Tuesday, August 15, 2017

Schulung von Schweizer Tourismus-Angestellten zum respektvollen Umgang mit jüdischen Ultraorthodoxen!


Das anticharedische* Plakat im Apartmenthaus Paradies in Arosa GR erweckte zu Recht Empörung und Entsetzen. Ziel der Kritik müsste jedoch in erster Linie nicht nur die unbedarfte Frau Ruth Thomann aus Arosa, sondern die Schweizer Tourismus-Organisationen. Denn schon ab den 1980-er Jahren gab es in Arosa und anderen Kurorten ähnliche Vorfälle, wogegen man damals sofort Massnahmen hätte ergreifen müssen.
Gleichzeitig ist zu monieren, dass das Einstimmen von Tzippi Chotobeli**, der stellvertretenden israelischen Aussenministerin, sowie der israelischen Medien in den Chor der Entrüstung als heuchlerisch zu geisseln ist. Denn auch Israel kennt Rassismus in übler Form. Beispielsweise kam es schon vor, dass PalästinenserInnen in Badeanstalten diskriminiert wurden. Zudem sind auch ultraorthodoxe Juden im Land mehrheitlich unbeliebt. Oft sind die Charedim den judeophoben Äusserungen von vermeintlichen Liberalen ausgesetzt.

Wednesday, June 28, 2017

Posse um eine Arte-Doku




«Welcher recht hat, weiß ich nicht -
Doch es will mich schier bedünken,
Daß der Rabbi und der Mönch,
Daß sie alle beide stinken

Heinrich Heine, Disputation (Romanzero)




Im Moment wird in den Medien eine Farce gegeben, die ziemlich typisch ist, wenn es um Judeophobie (fälschlicherweise Antisemitismus genannt[i]) vs. Judeophilie geht. Die „Pro“-Israel-Lobby wirft den TV-Sendern Arte und WDR zu Recht „doppelte Standards, Dämonisierung und Delegitimierung (3D)“ vor. Eigentlich geht es aber um Disziplinen, die diese Lobby seit Jahren praktiziert und fast zur Perfektion brachte. Lustig ist u.a. auch, dass der jetzige Erfinder des Ausdrucks „3D“ niemand anders als Prof. Michael Wollfsohn ist, ein früherer israelischer Friedensaktivist, welcher den Begriff "die Auschwitz-Keule" prägte. Aus dem Jiddischen entlehnt spricht man im modernen Hebräisch vom „Schrei des beraubten Kosaken“ (The cry of the robbed Cossack), vom Räuber also, der sich empört, selber Opfer eines Räubers geworden zu sein.


Monday, June 19, 2017

Artes unprofessioneller Umgang mit einem vermeintlichen Anti-Antisemitismus-Beitrag



«Es ist schwer, jemanden dazu zu bringen, etwas zu verstehen, wenn er dafür bezahlt wird, es nicht zu verstehen [manche tun‘s sogar umsonst -  se]Upton Sinclair


Artes unprofessioneller Umgang mit einem vermeintlichen Anti-Antisemitismus-Beitrag


Ein Weiser gerät gar nicht erst in eine Notlage, aus der sich nur ein Schlauer irgendwie herausschlängeln kann. (jiddischer Spruch)

Der TV-Sender Arte manövrierte sich in eine fast unmögliche Lage mit seinem unverständlichen Auftrag an Filmmacher, deren „anti-deutsche“
 bzw. judeophile Position bekannt ist. Ein ausgewogener und sachlicher Beitrag von diesen war deshalb kaum zu erwarten.
Dabei leiden die sehr heiklen Themen Judenhass wie auch die Berichterstattung über den Nahostkonflikt unter anderem darunter, dass allzu oft schwarzweiss gemalt und wenig fundiert informiert wird. Solche Beiträge sind kontraproduktiv.